Mit ihren 14 heißen Quellen bildet die Kurstadt Wiesbaden nach Aachen das zweitgrößte Heilbad in Deutschland und lädt mit ihrer traditionsreichen Badekultur schon seit dem 18. Jahrhundert zum eleganten Badegenuss am Main ein. Einst mondäner Treffpunkt des europäischen Adels machte auch der Deutsche Kaiser Friedrich III. hier gerne Station, um sich zu erholen. In Erinnerung an diese glanzvolle Zeit ließ die Stadt Wiesbaden 1913 schließlich das nach dem Preußenkönig benannte Thermalbad errichten.
Mit seinen gekachelten Rundbögen, den kunstvollen Mosaik-Fußböden, bunt verglasten Lichtdecken und marmornen Dampfbädern bildet die Kaiser-Friedrich-Therme Wiesbaden nicht nur ein herausragendes Architekturkleinod des Jugendstils, sondern auch eine gelungene Kombination aus der antiken römischen und der neuzeitlichen irischen Badetradition. Dabei versorgt das mit 64,4°C aus dem Boden tretende Solewasser der Adlerquelle die gediegene Badewelt der Kaiser-Friedrich-Therme Wiesbaden.
Während die Römer in der Antike die Durchblutungsfördernde Wirkung des Wechselbades erkannten und daher ihre Bäder mit aufeinander folgenden Warm- und Kaltbadebereichen ausstatteten, bevorzugten die Iren die kreislaufschonende Steigerung der Schwitztemperaturen von 45°C auf bis zu 90°C. Ein gelungener Mix dieser beiden Badetraditionen wurde mit der Grundsanierung der Kaiser-Friedrich-Therme Wiesbaden 1999 angestrebt und drückt sich heute in einer vielfältigen und hochmodernen Saunalandschaft aus.
Auf rund 1.450 Quadratmetern genießen Wellnessliebhaber hier ein perfekt aufeinander abgestimmtes Wellnessprogramm, das mit der trockenen Luft im 45°C warmen Russischen Dampfbad beginnt, sich mit dem 50°C warmen Tepidarium, dem 55°C messenden Sudatorium und der 60°C heißen Feuchtluft im Sanarium fortsetzt, um schließlich in der wohligen Wärme der bis zu 90°C heißen Finnischen Sauna zu enden. Dazwischen gönnen sich die Saunagäste das erfrischende Bad im 22°C kühlen Kaltwasserbecken, im Tropischen Eisregen sowie im Lavacrum oder entspannen bei einem frisch gepressten Fruchtsaft an der Quellenbar.
Allein im großen Kaltwasserbecken genießen Badegäste die klaren Linien und verspielten Elemente der späten Jugendstilarchitektur, während im benachbarten Lumenarium die fantasievollen Lichtspiele am Gewölbehimmel in den Orient entführen.
Bei einem Spaziergang im Frischluftbereich des Frigidariums tanken Wellnessgäste wieder neue Kraft, um anschließend das mit bis zu 39°C wärmste Thermalbecken der Kaiser-Friedrich-Therme zu genießen. Durch seinen hohen Kochsalzgehalt sorgt das Thermalsitzbecken zudem für Linderung bei rheumatischen und orthopädischen Beschwerden, wie beispielsweise bei Gicht oder Ischias-Entzündungen. Als solehaltiger Dampf entfaltet das Adlerquell-Thermalwasser zudem im 60°C warmen Steindampfbad seine heilsame Wirkung bei Erkrankungen der Atemwege.
Eine Besonderheit in der Kaiser-Friedrich-Therme bildet zudem das Sandbad, in welchem der Badegast nicht nur im muskelentspannenden warmen Sand eingepackt wird, sondern auch in einer meditativen Klangkulisse den Verlauf der Sonne von deren Aufgang bis zum Sonnenuntergang genießen kann. Abgerundet wird das vielfältige Wellnessangebot der Kaiser-Friedrich-Therme Wiesbaden mit Bürsten-, Aroma-, Hot-Stone-, Teil- und Ganzkörpermassagen, Beauty-Anwendungen sowie Algen-, Sole-, Ziegenbutter-, Kreide- und Aroma-Softpacks.